Senegal & Gambia – die Reise

27.12.2019 – Düsseldorf

Es war soweit: Ich saß am Flughafen Düsseldorf und wartete voller Vorfreude darauf das ich endlich aufbrechen konnte. Heute startete der lang ersehnte und (vermeintlich gut recherchierte) erste Trip. Meine erste Reise dieser Art, meine erste Reise nach Afrika – einzige verbindliche Voraborganisation war die Unterkunft für die ersten zwei Nächte in Saint-Louis. Dort übernachtete ich bei Jardin d’Espoir, einem Projekt welches einer meiner besten Freunde unterstützt. Für mich also die perfekte Gelegenheit mich nach der Ankunft für ein bis zwei Tage zu akklimatisieren und mein Zelt dort aufzuschlagen. Auf ging’s, mit 50 Minuten Verspätung verließ ich Deutschland in Richtung Tunis, gespannt ob die Zeit dort dann zum umchecken reichte. Sie reichte, denn auch hier wurde mit weiteren 40 Minuten Verspätung gestartet. Der erste “In schā’ Allāh” Moment kam dann doch etwas früher als gedacht. Letztendlich und mit erstaunlich wenig Verspätung schaute ich erwartungsvoll auf ein sich drehendes Gepäckband in Dakar. Ich schaute etwas länger, ebenso wie all die anderen Passagiere die wie ich einen Transitflug gebucht hatten. Die ersten stellten sich gleich an, um schnellstmöglich Ihren Beleg für das verloren gegangene Gepäck zu erhalten. Ich war der letzte. Allerdings stand ich auch noch nicht an, sondern schaute mir die Schlange an, mit dem Gedanken angefreundet, die Nacht am Flughafen zu verbringen, weil meine Mitfahrgelegenheit nach Saint-Louis mit Sicherheit nicht wartete. Nach weiteren 2,5 Stunden hatte auch ich meinen Zettel und konnte endlich schauen wo ich hier übernachten könnte. Zu meiner vollen Überraschung wartete meine Mitfahrgelegenheit noch, und so ging es durch die Nacht von Dakar nach Saint-Louis. Nur mit dem zelten sah es etwas schlecht aus, denn mein Gepäck war ja noch irgendwo anders. Zum Glück konnte ich mein Quartier bei dem Projektverantwortlichen beziehen, und kam so gleich zu Beginn der Reise in den Genuss der Terranga. Terranga, also Gastfreundschaft wird im Senegal wirklich gelebt.

28.12.2019 – Saint-Louis

Den ersten Tag verbrachte ich mit dem Sohn des Projektleiters der mir ein bisschen von Saint-Louis, der Insel Saint-Louis, zeigte. Wir zogen durch die Straßen in Richtung des Senegal, mit Blick auf die Brücke, die das Festland mit der Insel verbindet. Anschließend gingen wir dann ins Musée de la Photographie de Saint-Louis, welches ich auf jeden Fall an dieser Stelle empfehlen möchte. Unterwegs konnte ich mir dann auch gleich ein Stück Seife, Zahnbürste, Zahnpasta und Deo kaufen, denn auch dass war ja noch irgendwo anders unterwegs.

 

Am nächsten Tag besuchte ich dann das Projekt. Die Kinder, welche Koranschulen besuchen bekommen hier Französich-, Mathematik- und Infromatikunterricht, sowie eine Mahlzeit um nicht zusätzlich betteln gehen zu müssen. Natürlich darf hier der Fussball nicht fehlen, und so wird bei jeder sich bietenden Gelegenheit im nterhof gekickt was das Zeug hält. Da mein Gepäck noch immer nicht aufgetaucht war, konnte ich die mitgebrachten Trikots die ich von Freunden bekommen hatte, nicht persönlich übergeben. Dennoch war es ein schönes Erlebnis hier sein zu dürfen, die Arbeit, das Projekt und die Kinder persönlich kennenzulernen. Zum Abschluss gab es noch eine gemeinsame Mahlzeit bevor es dann wieder zurück auf die Insel ging. Inzwischen war ich entschlossen Saint-Louis morgen in Richtung Dakar zu verlassen, um zum einen etwas näher am Flughafen zu sein falls mein Gepäck ankommt, zum anderen weil ich mich nach einer alternativen Route für meinen Trip umschauen wollte. Und so ging es am Folgeabend zurück nach Dakar in ein günstiges und zentral gelegenes Hotel.

 

31.12.2019 – Dakar / Gorée

In Dakar angekommen und die erste Nacht im Hotel überstanden, bekam ich die freudige Nachricht das mein Gepäck am Flughafen auf mich wartete. Ohne zu zögern rief ich den Taxifahrer meines Vertrauens an der mir sagte er würde “ab 14 Uhr” mit mir zu Fughafen fahren. Da ich bis jetzt noch nicht im Besitz einer Senegalesischen SIM Karte war bewegte ich mich also nicht aus der WiFi Reichweite des Hotels. Ab 14 Uhr bedeutet auf senegalesisch übrigens ein Zeitfenster von 2 Stunden nach hinten, und ist akzeptabel. So ging es dann also gegen 16 Uhr auf in Richtung Flughafen. Ziel erreicht. In den Mengen des auf die Abholung wartenden Gepäcks, hat es eine Weile gedauert, bis ich meines gefunden hatte. Alles in allem hat diese Aktion nur gute 6 Stunden gedauert.

Morgen wollte ich mal den offiziellen Tourikram abarbeiten. Ille de Gorée war mein Tagesausflugsziel. Definitiv auch eine Reise wert. Neben unheimlich freundlichen Guides und verhältnismäßig vielen Souvenirs in Form von Bildern oder Schmuck gab es genug zu sehen um den Tag zu verbringen. Ich weiß nicht ob ich zwingend einen Guide empfehlen würde, für mich war es ganz cool weil ich in einer Gruppe Amerikaner gelandet war, und wir anschließend auch gleich zusammen auf der Insel gegessen haben. Wer aber nicht alleine unterwegs ist könnte sich den Guide vermutlich sparen, wobei man nicht vergessen sollte das die paar Euro hier den Lebensunterhalt bestreiten. Also doch nicht drauf verzichten.

01.01.2020 – Zuguinchor

Zwei Tage Dakar haben mir für’s erste gereicht. Ich hatte für das Ende der Reise ein paar Tage Dakar eingeplant. Ich wollte heute eigentlich schon in Touba sein. Aufgrund der Verzögerung mit dem Gepäck legte ich den Weg in die Casamance nicht wie geplant über Land zurück, sondern flog kurzerhand von Dakar nach Ziguinchor. Also dreimal Flughafen Dakar in 4 Tagen. Am Flughafen lernte ich dann einen anderen Backpacker aus Deutschland kennen, der ebenfalls in die Casamance wollte. Da wir uns am Flughafen recht gut unterhalten hatten und nicht weit voneinander zum Übernachten eingecheckt hatten, trafen wir uns zum Abendessen und stellten fest das Ziguinchor außer dem Flughafen nicht wirklich etwas Attraktives zu bieten hat. Was uns dazu brachte am nächsten Tag gemeinsam nach Cap Skirring aufzubrechen. Zum Durchreisen ist Ziguinchor bestens geeignet, zum länger verweilen leider nicht.

01.01.2020 – Cap Skirring

Willkommen in Cap Skirring! Direkt nach Ankunft war klar das es sich hier aushalten lässt. Da die Saison noch nicht in vollem Gange war hielt es sich mit den überwiegend französischen Touristen noch in Grenzen, so erklärten es uns zumindest die Einheimischen. Nach Ankunft haben wir uns in einem Restaurant zuerst ein Geträmnk und das WiFi Passwort organisiert, um nach einer Übernachtungsmöglichkeit zu suchen. Wir fanden ein Hotel welches direkt am Bolong gelegen war, und wo ich tatsächlich kein Zimmer beziehen musste sondern im Garten, mit Blick auf den Fluss mein Zelt aufschlagen durfte. Endlich… Denn das war ja auch mein ursprünglicher Plan. Glücklich über das Erfolgserlebnis aßen wir gemeinsam zu Abend bevor ich dann die erste Nacht im Zelt schlafen konnte.

Nachdem ich inzwischen knapp eine Woche unterwegs war, wurde es mal Zeit für einen ausgedehnten Tag am Strand. Unweit unseres Hotels befand sich der Strand, allerdings der Privatstrand eines Hotels. Kurz mal freundlich an der Rezeption gefragt, durften wir auch ohne Zimmer zwei Liegen am Strand belegen. Höflichkeit siegt eben doch manchmal. Am Abend waren wir dann mal im Ort, überschaubar und durch den Tourismus sehr belebt. Eine hohe dichte an Restaurants, Souvenirläden und anderen “Geschäften”. Wir landeten in einem super gemütlichen Restaurant, welches nicht nur von Touristen besucht wurde. Auch hier wurden wir wieder offen und herzlich empfangen. Hier ließ es sich aushalten, und wir beschlossen die nächsten Tage hier zu verbringen. Nach vier Tagen in Cap Skirring trennten wir uns für einen Tag. Für meine Begleitung ging es nach Guinea Bissau, für mich auf die Insel Carabane. Also zur Garagé, wo wir uns verabschiedeten und zugleich für den nächsten Tag an der Garagé in Ziguinchor wieder verabredeten.

03.01.2020 – Carabane

Die Empfehlung eines Freundes, der meinte hier müsse ich unbedingt hin. Nach der Fahrt von Cap Skirring über Oussouye nach Elinkin im Sept Place ging es dann mit der Piroge nach Dakar.

Unterwegs, wie sollte es anders sein, musste die Piroge Halt bei der Marine machen und die Fahrt dokumentieren. Bei der Gelegenheit “durfte” ich mal wieder meinen Pass vorzeigen. Auf Carabane angekommen, dauerte es nicht lange, bis mich der erste Bays Fall empfing und auch direkt einlud bei ihm zu übernachten. Eigentlich gar keine schlechte Idee. Allerdings wollte ich erst mal die Insel erkunden und schauen ob ich einen geeigneten Zeltplatz finden würde. So begleitete er mich ein Stück und lieferte mich letztendlich bei einer auf der Insel wohnenden Brasilianerin ab, auch Sie lud mich gleich ein bei sich und Ihrem Mann zu übernachten. Allerdings wollte Sie es sich auch nicht nehmen lassen mich zu den “Deutschen” zu bringen, die ebenfalls hier lebten. So wanderte ich mit ihr ein ganzes Stück ins Innere der Insel, wo ich letztendlich auf ein paar Deutsche traf, die sich hier niedergelassen hatten und seit zwei Jahren ein Projekt zur Landwirtschaft mit Mischkulturen betreiben. Hintergrund ist, das auch hier starker Raubbau durch Monokulturen betrieben wurde und noch immer wird. Auf dem hier zur Verfügung stehenden Land werden dem Boden auf natürliche Weise wieder Nährstoffe zugefügt. Mischkulturen werden angelegt und teilweise wird auch ausprobiert was alles im Wildwuchs wieder zurückkehrt. Das ganze ist komplett autark, Strom wird über Solarzellen erzeugt, Obst und Gemüse wird selbst hier sowie im angrenzenden Frauengarten angebaut. Das Projekt und die Menschen, die im Alter zwischen 20 und 30 Jahren sind, haben mich persönlich sehr stark beeindruckt. Auch hier wurde ich nicht nur zum Essen, sondern auch zum Übernachten in der Hängematte eingeladen. Dass wollte ich nicht ablehnen, denn was ist schöner als eine Nacht unter freiem Himmel zu verbringen. Ein wenig traurig machte ich mich dann am nächsten morgen um 8 Uhr wieder auf, um mit der Piroge zurück nach Elinkin zu fahren, um meine Verabredung in Ziguinchor einzuhalten.

Grenzübergang / Giboroh immigration post

Warum der Grenzübergang hier einen eigenen Text bekommt? Weil es die entspannteste und zugleich amüsanteste Erfahrung meines bisherigen Lebens war, bei der ich jemals meinen Pass vorzeigen musste. Nach einer mal wieder etwas längeren Fahrt im Sept Place kamen wir an der Grenze an.

Schritt eins: Aussteigen und Pass vorzeigen. Reaktion: Ziemlich gelangweilt. Wieder einsteigen und zu nächsten Station.

Schritt zwei: Aussteigen, Pass vorzeigen und Ausreisestempel bekommen. Wieder einsteigen und zu ersten Station auf Gambischer Seite fahren.

Schritt drei: Aussteigen und Pass vorzeigen. Kurz sagen was der Grund der Reise ist und erneut einsteigen. Reaktion: Erfreute Worte auf Deutsch gefolgt von dem Lied “Wir haben Hunger, Hunger, Hunger… Haben Durst” Ein Grenzer der lange in Deutschland lebte war sehr erfreut uns zu sehen.

Schritt vier: Aussteigen, den Pass vorzeigen und ins Büro die Einreise stempeln lassen. Draußen stand wieder der singende Grenzbeamte, und erklärte uns wie wir wo am besten hinkommen und empfahl uns hier auch gleich Geld zu wechseln. Wir wurden dann unterbrochen, Drug Control stand auf dem Ausweis der uns mit den Worten “Follow me, please” vorgehalten wurde. Es folgte eine sehr entspannte und lustige Drogenkontrolle, vermutlich war diese aber nur so entspannt weil wir nichts dabei hatten. Mein Lerneffekt dabei war das ich eindeutig zu viel Gepäck dabei hatte, denn es hat definitiv zu lange gedauert alles aus- und wieder einzupacken.

So freundlich wie wir empfangen wurden, so freundlich wurden wir auch wieder verabschiedet. Der neu gewonnene Freund von der Grenze erklärte dem Taxifahrer gleich noch wo wir hin wollten und handelte einen Preis für uns aus.

05.01.2020 – Serrekunda

Endlich in Gambia, hier habe ich nur gutes von gehört und wollte mich auf der Reise unbedingt selber davon überzeugen. Wir hatten Glück, und unweit vom Strand ein günstiges Apartment gefunden. Also nur noch einchecken, essen und dann erst mal schlafen. Es wurde mal wieder Zeit für einen ausgiebigen Tag am Strand, der war ja schließlich nur 10 Minuten Fußweg vom Apartment entfernt. Erster Stopp “Peaceful Corner”.

Bei den Jungs hier gab es zu dem wohl leckersten Baoab-Orangensaft auch gleich noch lustige Gespräche und Insidertipps on Top. Für mich auf jeden Fall für die nächsten Tage ein Stopp zum Saft trinken, denn Baoab ist eine großartige Frucht. Die nächsten Tage bestanden aus Strand, Stadt, Strand und am Pool. Schwierig gestaltete sich hier lediglich die Nahrungsbeschaffung, egal ob im Restaurant oder am Straßenstand. Hier wurde und wird leider der Großteil importiert. Den Atlantik vor der Tür, aber Europäischen Fisch auf der Speisekarte. Sehr schade! Gleiches beim Obst, Holländisches Obst an jeder Ecke, regionales leider nicht. An dieser Stelle stellte ich mir vor, in Österreich in den Bergen nach einem frischen Matjesbrötchen zu fragen. Der nächste Gedanke war ob ich wohl schneller laufen könnte als der Wirt!?

Es waren die letzten Tage die wir gemeinsam unterwegs waren. Die Entscheidung fiel von Tag zu Tag, indem wir täglich aufs neue fragten ob wir das Apartment noch frei war. Letztendlich kam der Punkt an dem wir zu versacken drohten. Daher entschieden wir uns mit der Fähre von Banjul wieder Richtung Dakar aufzubrechen. Die Fähre ist auf jeden Fall ein Erlebnis, was für uns gefühlt mitten in der Nacht begann, da wir von Serrekunda nach Banjul mussten. Nachdem wir unser Ticket gekauft hatten, standen wir in einem Innenhof mit einer Menge anderer Menschen, die ebenfalls warteten. Das übliche Prozedere begann, Fähre legt an, Passagiere und Autos verlassen die Fähre, Passagiere und Autos begeben sich auf die Fähre. Moment! Was ist mit uns? Wir hatten durch ein abgeschlossenes Eisentor einen hervorragenden Blick auf die Fähre, doch wo war der Schlüsselwart? Es machte sich eine allgemeine Unruhe breit, für mich wieder mal ein “In schā’ Allāh” Moment, den ich damit verbrachte einem kleinen Jungen der mit seiner Mutter neben mir stand meine letzten Kaugummis zu schenken. Letztendlich wurde das Tor geöffnet und auch wir gingen auf die Fähre. Die Überfahrt erinnerte etwas an den Homeshopping Kanal im Fernsehen, es gab nichts was es hier nicht zu kaufen gab. Taschenlampen, Obst, Schuhe, Taschen und am beeindruckensten war, es gab ein Liquid, welches die Leute sich haben auf ihr Display vom Smartphone machen lassen, inklusive UV Trocknung im durch diverse Powerbanks betrieben Gerät. In Barra angekommen ging es zu Fuß zur Garage um mal wieder im Sept Place Platz zu nehmen, um Richtung Dakar zu fahren. Kurz vor dem Flughafen trennten sich unsere Wege dann ein letztes Mal, mein Kumpel machte noch einen Abstecher nach Mauretanien und für mich ging es weiter nach Toubab Dialaw.

10.01.2020 – Toubab Dialaw

Auf der langen Fahrt von Barra bis kurz vor Dakar habe ich mir ein Hotel direkt am Strand gebucht. Wer jetzt fragt was aus dem zelten wurde, ich habe das Zelt noch dabei. Allerdings hat sich durch das gemeinsame Reisen einfach auch das gemeinsame übernachten ergeben. Und jetzt auf den letzten Metern muss ich damit ja auch nicht mehr anfangen, zumal der Senegal ein super Reiseland, ein perfektes Overlanderland doch leider kein wirkliches Campingland ist. Angekommen und mal wieder mit der französischen Sprache überfordert, gelang es mir dann aber doch erfolgreich einzuchecken.

Gleich nach dem ich meine Klamotten im Zimmer verstaut hatte, traf ich auf den ersten freundlichen Baye Fall der mich auf eine Ananaslimo einlud und mit dem ich dann für die nächsten Stunden in einem herrlichen Gespräch über Gott und die Welt versank. Das passierte in den nächsten Tagen noch öfter. Die folgenden Tage verbrachte ich mit vielen Gesprächen und in den überall zu findenden Hängematten. Ich beschloss Dakar ausfallen zu lassen und die letzten vier Tage hier zu verbringen. Es war einfach zu schön hier. Selbst mein Tagesausflug nach Saly Portudal fiel mir schwer. Die Menschen hier, nicht nur in diesem Ort sondern überall auf der Reise waren einfach nur freundlich, herzlich, offen und kommunikativ. Sicherlich hat der ein oder andere am Ende gehofft etwas Geld zu erhalten. Doch selbst wenn nicht, oder wenn von vornherein klargestellt war das es nichts zu holen gab, waren die Menschen immer noch freundlich.

14.01.2020 – Salt Portugal

To much Europe! So habe ich insbesondere den Strand hier erlebt. Sunbeds, Jetskis und Hotels in Terrakotta gestrichen. Ein totaler Kontrast zu allem was ich bisher, und auch auf dem Weg durch den Ort hierher gesehen habe. Außerhalb hingegen durfte ich wieder Terranga erleben, und wurde, als ich an einer Boutique vorbei kam spontan zum gemeinsamen essen eingeladen. Ansonsten ist dieser Ort aber eher etwas für Pärchen- oder Erholungsurlaube.

Zusammengefasst

Für mich gab auf der gesamten Reise nichts Negatives. Ich habe es geschafft ohne Französischkenntnisse und vorab Organisiation drei Wochen quer durch den Senegal und Gambia zu reisen. Ich habe unterwegs unheimlich viele und vor allem liebe Menschen kennengelernt, egal ob Einheimische oder Backpacker. Größtenteils waren sie sehr überrascht das ich für meine erste Reise gleich Westafrika wählte. Eine Überraschung, die ich nicht nachvollziehen konnte. Was vermutlich daran lag, das ich meine Idee von Anfang bis Ende super fand. Zum Glück wurde ich hier auch nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil, die Erfahrungen hier waren durchweg positiv. Es ist ein hervorragendes Backpackerland, das Zelt kann allerdings getrost zu Hause bleiben. Überall finden sich gute und günstige Unterkünfte und die Fahrten im Sept Place gehören auf jeden Fall auch auf die “Bucketlist”. Ich werde zu 100% noch mal in diese Länder reisen, da es hier noch vieles zu entdecken und erleben gibt. Wie immer sollte gelten, mit einem Lächeln durch die Welt zu gehen, sich auf Menschen, Traditionen und Herausforderungen einzulassen und die Zeit einfach zu genießen.

Die nächste Reise ist schon gebucht. Zwölf Tage Marokko stehen noch vor dem Sommer auf dem Plan.