Senegal – die Vorbereitungen
August 2019 und ich habe endlich das Ticket für meinen ersten Solotrip gebucht. OK, anders als gedacht geht es nicht nach Mexiko, Kenia, Südafrika oder Vietnam – es geht in den Senegal!
Irgendwie komisch, dass ich nun ein Ticket für ein Land habe, das bisher eigentlich völlig an mir vorbeigegangen ist. Warum Senegal? Tatsächlich, weil ich schon immer nach Afrika wollte. Schon als Kind hat mich kein Kontinent so fasziniert wie dieser. Klar lag die Faszination damals eher in der Tierwelt. Im Senegal werde ich diese wohl eher weniger finden, aber ein Freund von mir hat dort mal ein paar Jahre verbracht und dort noch immer kontakt zu Freunden. Seine Erzählungen haben mich im Laufe der Zeit dann doch neugierig gemacht und so werde ich den Jahreswechsel nun in Westafrika verbringen.
Ich bin noch nie in meinem Leben gereist, zumindest nicht so weit, auch nicht alleine und vor allem noch nie nur mit dem Rucksack. Also sollte ich so langsam mal anfangen zu planen.
Als erstes auf meiner Liste standen diverse Impfungen – mit divers meine ich einfach alle erforderlichen. Und so hatte ich prompt Termine für die nächsten vier Wochen. Tetanus, Tollwut, Hepatitis A & B und und und…
Als nächster Punkt kam dann das Equipment dran, was so viel bedeutete wie, dass ich alles, was gerade mal festivaltauglich war, ersetzen musste. Zugegeben war dies der spannendste Teil der Vorbereitung. Im Outdoorshop meines Vertrauens wurde ich super beraten und einen Teil bestellte ich online. So schlief ich etliche Nächte im Wohnzimmer auf dem Boden um die Qualität der Luftmatratzen, der Schlafsäcke und der Kissen zu testen.
Teilweise schickte ich zurück, teilweise behielt ich es. Und so kam in den Wochen vor der Reise alles, wirklich alles, zusammen – vom Anti Moskitospray über Rucksack über Socken bis zu ZipOff Hosen. Ich habe mich tatsächlich komplett ausstatten müssen.So Kleinkram wie internationaler Führerschein, Reisekrankenversicherung und Debitkarten waren schnell erledigt.
Die Zeit der Vorbereitung war schon extrem schön. Ich habe mich hingesetzt und meine Route geplant, habe Kontakt zu den Kontakten meines Freundes aufgenommen, welche sogar anboten, mich vom Flughafen abzuholen und mich einluden, die ersten Tage in Saint-Louis zu verbringen und von dort aus dann meine Reise zu starten. Das kam mir tatsächlich sehr entgegen, denn was Du noch nicht weißt ist, ich spreche kein Wort Französisch, auch kein Wolof und mein Englisch ist durch den ausbleibenden täglichen Gebrauch auch eher nicht so gut. Was ich aber dafür umso mehr hatte, war der Optimismus, dass es schon irgendwie gut gehen wird.
Dank all dem verging die Zeit auch verhältnismäßig schnell. Zweifel oder Ängste kamen bei mir nie auf. Ganz im Gegenteil, ich war halt einfach auf die Erfahrungen gespannt, darauf ob es mein erster und letzter Trip dieser Art sein würde oder nur der Anfang von vielen weiteren?
Wie es im Senegal war, kannst Du hier lesen. Und falls Du Fragen zu meinem Equipment hast, kannst Du mir gerne schreiben, da ich hier aber keine Werbung mache sind keine Markennamen oder Produktbezeichnungen genannt.